Vom Garten auf den Tisch – 10 Jahre Gartenkooperative Liechtenstein-Werdenberg

Zehn Jahre gelebte Gemeinschaft: Die Gartenkooperative Liechtenstein-Werdenberg zeigt, wie nachhaltige Landwirtschaft und regionale Verbundenheit Hand in Hand gehen. Wir haben den Verein besucht und ihn auf dem Feld begleitet – vom ersten Samen in der Erde bis zur Lieferung der frischen Ernte. Dabei durften wir miterleben, wie viel Sorgfalt, Wissen und Gemeinschaft in jedem Schritt steckt. Jetzt hinter die Kulissen blicken!

Gartenkooperative

 

Seit zehn Jahren bringt die Gartenkooperative Liechtenstein-Werdenberg frisches, regionales Gemüse direkt vom Acker auf den Teller – gemeinschaftlich, nachhaltig und mit viel Herzblut. Der Verein steht für eine solidarische Landwirtschaft, bei der Menschen gemeinsam Verantwortung für die Produktion ihrer Lebensmittel übernehmen. Dabei geht es nicht nur um gesunde Ernährung, sondern auch um gelebte Gemeinschaft, ökologische Verantwortung und regionale Wertschöpfung.

Solidarisch, regional, echt – die Gartenkooperative Liechtenstein-Werdenberg zeigt, wie Verantwortung in unserer Region gelebt wird.

Engagement, das Wurzeln schlägt

Als traditionsreichste Bank des Landes sind wir überzeugt, dass genau solche Projekte die Zukunft Liechtensteins prägen – und deshalb machen wir sie sichtbar. Im Rahmen unserer Kampagne "Vom Land fürs Land" geben wir engagierten Vereinen wie der Gartenkooperative eine Bühne – für ihre Geschichten, ihre Menschen und ihre Wirkung. Denn unsere Sponsoring-Engagements sind mehr als nur finanzielle Beiträge: Sie sind Ausdruck unserer tiefen Verbundenheit mit dem Land und seinen Menschen.

Ein Blick hinter die Kulissen

Mit dem Beitrag "Vom Garten auf den Tisch" werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Gartenkooperative. Wir freuen uns, dieses Herzensprojekt als Teil unserer vielfältigen Förderlandschaft sichtbar zu machen – für unsere Mitarbeitenden, unsere Kundinnen und Kunden und für die ganze Region.

Im Gespräch mit Martina Lampert erfahren wir mehr über die Idee hinter der Gartenkooperative, die Menschen, die sie tragen, und die Vision, die über den eigenen Garten hinausreicht.

  • Was ist euch als Verein besonders wichtig?
    Uns als Verein liegt besonders am Herzen, gemeinsam Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen. Wir setzen auf regionale, biologische und fair produzierte Lebensmittel – und bauen diese nicht nur selbst an, sondern teilen auch die Ernte miteinander. So entsteht nicht nur gesunde Nahrung, sondern auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl.

  • Was war der Grundgedanke bei der Gründung der Gartenkooperative?
    Die Gartenkooperative entstand aus dem Wunsch, Landwirtschaft neu zu denken. Inspiriert vom Konzept der Solidarischen Landwirtschaft – kurz Solawi – wollten die Gründerinnen und Gründer eine Alternative zur industriellen Lebensmittelproduktion schaffen. Im Mittelpunkt steht die Idee, dass Konsumentinnen und Konsumenten nicht nur passiv konsumieren, sondern aktiv mitproduzieren und Verantwortung übernehmen. So entsteht ein nachhaltiges Miteinander, das Mensch und Natur gleichermassen wertschätzt.

  • Wenn ihr zurückblickt: Welche Entwicklungen berühren euch besonders? Was macht euch stolz?
    Was vor zehn Jahren als kleines Gemeinschaftsprojekt begann, hat sich zu einem regionalen Leuchtturmprojekt für nachhaltige Landwirtschaft entwickelt. Heute sind wir besonders stolz darauf, ein enkeltaugliches Modell der gemeinschaftlichen Selbstversorgung etabliert zu haben – mit gesunden, regionalen Lebensmitteln und einer deutlich geringeren Abhängigkeit von globalen Lieferketten. Unsere Kooperative zeigt, wie viel möglich ist, wenn Menschen zusammenarbeiten und Verantwortung übernehmen.

  • Wie hat sich eure Kooperative im Laufe der Zeit entwickelt – und seid ihr mit dem bisherigen Weg zufrieden?
    Die Gartenkooperative Liechtenstein-Werdenberg ist seit ihrer Gründung 2015 von ca. 70 auf rund 100 wöchentliche Gemüsetaschen gewachsen und bewirtschaftet heute stabil 0.6 Hektar Land. Bereits nach wenigen Jahren musste sie ihre Kapazitäten mit einem Gemüsetunnel erweitern und hatte zeitweise eine Warteliste. Die Kooperative ist ein Ort der Begegnung über Generationen, Nationalitäten und soziale Hintergründe hinweg. Sie bringt Menschen zusammen – auf dem Acker und darüber hinaus. Wir wünschen uns mehr Menschen, die mit uns anpacken und die Idee der solidarischen Landwirtschaft weitertragen. Aktuell dürfen wir bereits 200 Mitglieder zum Verein zählen, die den Gedanken der Selbstversorgung teilen und das Konzept des Vereins möglich machen.

  • Welche Vision habt ihr für die Zukunft – und worauf dürfen wir uns als Nächstes freuen?
    Wir möchten noch mehr junge Menschen für nachhaltige Ernährung begeistern – und das möglichst früh. Deshalb haben wir kürzlich einen eigenen Kinderbereich geschaffen, in dem die Kleinsten spielerisch und praxisnah erfahren, woher das Essen auf ihrem Teller kommt und was es alles dafür braucht. Dieses Herzensprojekt wird in den kommenden Wochen und Monaten weiter ausgebaut – mit dem Ziel, schon früh ein Bewusstsein für Natur, Kreisläufe und Gemeinschaft zu schaffen.

Gartenkooperative

Verantwortung, die wirkt

Als LLB setzen wir auf konkrete Initiativen, die über kurzfristige Wirkung hinausgehen. Ob durch die Förderung von Bildung, den Einsatz für ökologische Verantwortung oder die Unterstützung sozialer Projekte – wir verstehen Corporate Social Responsibility als festen Bestandteil unserer Unternehmenskultur.