Schweizer Franken: Schutzschild gegen Währungsrisiken
Der Schweizer Franken ist eine der stabilsten Währungen der Welt. Doch was macht ihn so besonders, und warum ist es für Investoren klug, sich gegen Währungsschwankungen abzusichern, wenn sie in andere Währungen investieren?
Der Schweizer Franken hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Wert gewonnen und sich auch in Krisenzeiten als bemerkenswert widerstandsfähig erwiesen. Für Anlegerinnen und Anleger aus der Schweiz und Liechtenstein, die international in Fremdwährungen und internationale Unternehmen investieren, bedeutet dies jedoch ein Risiko: Wertet der Schweizer Franken gegenüber anderen Währungen auf, verlieren Anlagen in Fremdwährungen bei der Umrechnung in Schweizer Franken an Wert. Um Verluste zu vermeiden, ist es deshalb wichtig, diese Anlagen gegen Währungsschwankungen abzusichern. Damit schützen Sie sich vor möglichen Verlusten, falls der Franken weiter an Wert gewinnt.
Absicherung gegen Fremdwährungsschwankungen – eine strategische Entscheidung
Für Anlegerinnen und Anleger aus der Schweiz und Liechtenstein ist es entscheidend, bei internationalen Investitionen, beispielsweise in Euro oder US-Dollar, auf eine Währungsabsicherung zu achten. Die Zahlen sprechen für sich: Der Euro hat seit seiner Einführung im Jahr 1999 gegenüber dem Schweizer Franken rund 40 Prozent verloren, der US-Dollar seit 2010 rund 20 Prozent. Wer in eine Fremdwährung investiert und seine Anlage nicht absichert, riskiert, dass mögliche Gewinne durch Währungsverluste zunichtegemacht werden.
Am Beispiel des wichtigsten amerikanischen Aktienindex S&P 500 wird die Bedeutung der Währungsabsicherung besonders deutlich. Während der S&P 500 Index in den letzten Jahren solide Renditen erzielte, wären diese Gewinne durch die Schwäche des US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken geschmälert worden. Mit einer Währungsabsicherung gegen den Schweizer Franken können solche Währungsverluste vermieden und die Rendite der Anlage gesichert werden.
Schweizer Franken: Ein sicherer Hafen für ausländische Investoren
Der Schweizer Franken bietet auch ausländischen Anlegerinnen und Anlegern die Chance auf Stabilität und mögliche Währungsgewinne. Ein fiktives Beispiel macht dies deutlich: Angenommen, der Aktienkurs eines Schweizer Unternehmens bleibt ein Jahr lang konstant bei 100 Schweizer Franken, während der Schweizer Franken gegenüber dem Euro im selben Zeitraum 5 Prozent aufwertet. Ausländische Anlegerinnen und Anleger würden allein durch den stärkeren Schweizer Franken einen Währungsgewinn von 5 Prozent erzielen – ohne dass sich der Aktienkurs verändert. Während ein entsprechendes europäisches Unternehmen ohne Währungsabsicherung keine zusätzlichen Renditen bringt, ermöglicht die Investition in den Schweizer Markt eine attraktive Rendite, die unabhängig von Kursgewinnen ist. So können ausländische Anlegerinnen und Anleger auch in schwierigen Marktphasen von der Stabilität und der Werthaltigkeit des Schweizer Franken profitieren und selbst bei unverändertem Aktienkurs eine auskömmliche Rendite erzielen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Stärke des Schweizer Franken sowohl für inländische als auch für ausländische Anlegerinnen und Anleger von grosser Bedeutung ist. Durch die Absicherung gegen Fremdwährungsrisiken und die Nutzung des stabilen Schweizer Marktes können strategische Vorteile erzielt werden.