Generation Y im Fokus
Im Gegensatz zu den "Babyboomern", die in der Nachkriegszeit geboren sind, versteht man unter "Millennials" oder "Generation Y" die Bevölkerungsgruppe , die im Zeitraum zwischen 1980 und 2000 geboren wurde.
In den nächsten Jahren werden die Millennials auch in den entwickelten Ländern die Babyboomer als grösste Bevölkerungsgruppe ablösen. Und wie jede Generation haben auch die Millennials ihre ganz eigene Sicht auf die Welt: Besitzen ist "out"und im Gegenzug nimmt die sogenannte "Sharing Economy", also das Teilen oder Verleihen von Produkten, rasant zu. Millennials sind sehr internetaffin und die Vernetzung spielt eine immer grössere Rolle. Reisen und Unterkünfte werden bereits heute hauptsächlich online gebucht. Die Generation Y ist zudem abenteuerlustig, gebildet, international, liberal, skeptisch, sozial und werteorientiert.
Dementsprechend dürften gewisse Unternehmungen überdurchschnittlich von diesem Konsumverhalten profitieren: Im Bereich Vernetzung und Unterhaltung seien exemplarisch Titel wie Apple, Facebook oder Netflix genannt. Generell steht Online-Shopping bei der modebewussten Generation Y hoch im Kurs, sodass Textilunternehmungen mit modernen Absatzkanälen im Vorteil sind. Und auch Themen wie Wellness, Gesundheit und Aussehen liegen den Millennials – wie schon den Babyboomern – am Herzen. Doch wie steht es eigentlich mit der Kaufkraft dieser Bevölkerungsgruppe? Viele Vertreter dieser Generation haben die Finanzkrise miterlebt oder wurden sogar von dieser erfasst. In der Eurozone liegt die Arbeitslosenrate der unter 25-Jährigen bei rund 19 Prozent und somit 10 Prozent über dem Durchschnitt. Die Kaufkraft wird allerdings steigen, denn die Millennials sind die Erben der Babyboomer, die typischerweise im Vergleich zur vorherigen Generation ein grösseres Vermögen akkumulieren konnten. Es lohnt sich, diese Entwicklung weiterzuverfolgen.

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