Schach, Strategie und smarte Geldanlage

Wer im Schach gewinnt, denkt voraus, erkennt Chancen und handelt mit Bedacht. Auch an den Finanzmärkten gilt: Erfolg braucht eine durchdachte Strategie, Weitsicht und manchmal vor allem eines: Ruhe.

Schachspiel

 

Noch im Jahr 2024 erreichten viele Aktienmärkte neue Höchststände − getragen von soliden Unternehmenszahlen und stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Heute zeigt sich ein anderes Bild. Neue geopolitische Spannungen, drastische Zölle und eine wachsende Unsicherheit an den Kapitalmärkten sorgen für Volatilität. Inzwischen haben die Kurse deutlich nachgegeben: Der S&P 500 verzeichnete deutliche Verluste, auch der SMI und der DAX stehen unter Druck. In solchen Momenten neigen viele dazu, überstürzt zu handeln – getrieben von Emotionen. Doch in turbulenten Zeiten sind Emotionen nicht der beste Ratgeber – gerade jetzt lohnt sich der Blick auf die eigene Strategie und der Austausch mit einem Experten.

Wenn sich die Spielregeln ändern

Die Finanzwelt gleicht einem mehrdimensionalen Spielbrett, das sich ständig verändert. Seit dem sogenannten «Liberation Day» am 2. April 2025 haben weitreichende US-Zölle gegen zahlreiche Länder die globalen Wirtschaftsbeziehungen neu geordnet. Die Märkte reagierten mit spürbarer Unruhe. Der Volatilitätsindex - ein bewährtes Stimmungsbarometer für Unsicherheit - stieg auf einen Wert von 60, der zuletzt während der globalen Finanzkrise 2008 und der Coronapandemie erreicht wurde.

Auf viele Menschen wirken diese Ereignisse überwältigend. Doch erfahrene Anlegerinnen und Anleger wissen: Solche Phasen sind nicht neu. Auch in der Vergangenheit haben externe Schocks zu Rückschlägen geführt − die aber langfristig überwunden wurden. Was zählt, ist eine Strategie, die solche Szenarien einkalkuliert und sich nicht von kurzfristigen Emotionen leiten lässt.

Nicht der beste Zug zählt, sondern das Gesamtbild

Erfahrene Schachspieler wissen: Jeder Zug hat Konsequenzen. Ein impulsiver Angriff kann zum Erfolg führen − oder zum Verlust. So ist es auch bei der Geldanlage: Wie viel Liquidität ist sinnvoll? Welche Anlageklassen passen zur aktuellen Lebenssituation? Wie lassen sich Risiken sinnvoll streuen?

Gerade in unsicheren Zeiten ist es wichtig, das grosse Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Prognosen mögen ungenau sein − aber ein solides Fundament, verbunden mit der Bereitschaft zu vorsichtigen Anpassungen, kann auch in unruhigen Zeiten für Stabilität sorgen.

Wer langfristig investiert bleibt, profitiert oft deutlich. Ein Beispiel: Wer in den letzten 20 Jahren nur die fünf besten Handelstage verpasst hat, hat fast die Hälfte seiner Rendite verloren. Dies zeigt, dass es sich für Anlegerinnen und Anleger lohnt langfristig investiert zu sein und Durchhaltevermögen zu zeigen.

Ein unsichtbarer Gegner

Nicht jede Entscheidung muss auf dem Spielfeld der Märkte getroffen werden − viele setzen nach wie vor auf das Sparkonto als sicheren Hafen. Doch auch hier gilt: Die scheinbare Ruhe ist trügerisch. Was, wenn das Geld schleichend an Wert verliert?

Im Jahr 2024 lag die Inflation in der Schweiz bei 1.1 Prozent, im März 2025 sank sie auf 0.3 Prozent. Das klingt wenig, doch über die Jahre summieren sich die Verluste, wenn die Sparzinsen dauerhaft unter der Teuerung liegen. Ein Betrag von CHF 50'000 verliert bei einer durchschnittlichen Inflation von 0.6 Prozent pro Jahr in zehn Jahren rund CHF 3'000 an Kaufkraft. Wer sein Vermögen schützen will, darf diesen stillen Wertverlust nicht ignorieren und muss ihn in seiner Gesamtstrategie berücksichtigen.

Die LLB als strategische Partnerin

Unabhängig davon, ob Anlegerinnen und Anleger eher vorsichtig oder chancenorientiert investieren: Die LLB steht ihnen mit fundierten Analysen und einem klaren Kompass zur Seite. Unsere Expertinnen und Experten beobachten die Märkte genau, reflektieren neue Entwicklungen und unterstützen bei der Entwicklung robuster Anlagestrategien. Gerade jetzt ist ein guter Zeitpunkt, gemeinsam mit der Kundenberaterin oder dem Kundenberater die eigenen Geldanlagen zu reflektieren und, falls nötig, gezielt anzupassen.

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