Langfristig planen für eine unbeschwerte finanzielle Zukunft

Man hört und liest es überall – Sich frühzeitig mit der finanziellen Zukunft zu befassen, ist äusserst wichtig. Aber wo soll ich anfangen und wann ist der richtige Zeitpunkt? Nina Frick, Kundenberaterin bei der LLB, gibt Antwort darauf.

Wieso sprichst du während eines Beratungsgesprächs die Finanz- bzw. Vorsorgeplanung an? 

Damit ich meine Kunden gezielt beraten kann, ist es für mich wichtig, die komplette Situation zu verstehen. Dazu gehört auch die Vorsorgethematik.

Jeder Mensch hat Ziele im Leben und sehr oft sind diese Ziele mit einem finanziellen Aufwand verbunden. Dies bedeutet, dass wir auf die Erreichung unsere Ziele hin sparen müssen. Selbstverständlich variieren diese Ziele je nach Lebenssituation. So sparen wir für eine grosse Reise, den Bau eines Eigenheims, für die Familie oder eben für die Pension. Eine Finanzplanung bietet eine gute Grundlage, ob Vermögensaufbau oder Strukturierung der Vermögenswerte, die richtigen Entscheidungen zu treffen. 

Interessieren sich die Kunden dafür?

Unsere Kundschaft hat grosses Interesse an diesem Thema, vor allem wenn sie kurz vor der Pension stehen. Wir vertreten jedoch die Meinung, dass eine Finanzplanung in jeder Lebenslage und in jedem Alter sinnvoll ist. Am besten befasst man sich so früh wie möglich mit der Planung der finanziellen Zukunft. So können frühzeitig geeignete Massnahmen abgeleitet werden.

Beschäftigen sich die Kunden zurzeit nicht eher mit Themen wie der Inflation oder der Zins- und Marktentwicklung?

Das ist völlig richtig. Im aktuell turbulenten Marktumfeld steht die Finanzplanung bei den Kunden nicht im Fokus. Das ist auch nicht erstaunlich. Nachdem jahrelang ein Tiefzinsumfeld mit sehr niedrigen Inflationszahlen geherrscht hat, steigen die Preise getrieben durch die Coronapandemie, den Ukrainekrieg und die daraus resultierende Energiekrise stark an. Die momentanen Inflationszahlen sind somit in einigen Volkswirtschaften meilenweit von der angepeilten Zwei-Prozent-Marke entfernt. Im Sinne der Preisstabilität sehen sich die Notenbanken daher gezwungen, die Zinsen anzuheben. Die Gesamtheit dieser Themen führt zu den aktuellen Marktturbulenzen. Viele Kunden fragen sich, was dies für ihr Sparkapital und ihre Renten bedeutet. Auch in diesen turbulenten Marktsituationen hilft es, einen Plan für die finanzielle Zukunft zu haben. Dieser kann Klarheit und vor allem auch mehr Gelassenheit vermitteln.

Welche konkreten Massnahmen können aus einer solchen Finanzplanung resultieren?

Bei einer Finanzplanung wird eine Standortbestimmung, abhängig von der persönlichen und finanziellen Ausgangslage des Kunden, gemacht. Dabei werden verschiedene Themenbereiche beleuchtet und konkrete Handlungsempfehlungen abgegeben. Während der Berufstätigkeit liegt der Fokus meist auf dem Vermögensaufbau.  Wenn beim Sparprozess bereits frühzeitig ein konkretes Ziel, wie zum Beispiel der Kauf einer Immobilie oder die Frühpensionierung berücksichtigt wird, fällt das Sparen leichter. Da der Anlagehorizont oft lang ist, kann ein Portfolio mit einer höheren Aktienquote und somit mit einem höheren Renditepotential zusammengestellt werden.

Bei der Altersvorsorge kann zusätzlich das Einkaufspotential in die Pensionskasse geprüft werden. Dies kann aus mehreren Gründen interessant sein. Die Altersleistung wird dadurch verbessert und die Einkäufe können in vielen Fällen steuerliche Vorteile bringen. Es gilt in Liechtenstein jedoch zu beachten, dass die steuerliche Abzugsfähigkeit der Einkäufe begrenzt ist.

Während der Pension ist ein guter Einkommensmix wertvoll. Darunter versteht man die Schaffung verschiedener Einkommensquellen. So macht es bei einigen Fällen Sinn, sich ein Teil des Pensionskassenguthabens in Form von Kapital auszahlen zu lassen. Anschliessend kann mit dem bezogenen Kapital und allfällig weiteren Spargeldern ein geeignetes Vermögenskonzept ausgearbeitet werden. Diese Gelder sollten gemäss der eigenen Anlagestrategie, unter Berücksichtigung der individuellen Risikofähigkeit und -bereitschaft, wertbringend angelegt werden.

So schafft man sich neben der AVH-Rente weiter regelmässige Einnahmen und kann der Teuerung entgegenwirken. Denn ein Teuerungsausgleich bei der PK-Rente ist eher unwahrscheinlich.

Was würdest du jungen Leuten in Bezug auf die Vorsorge empfehlen?

Jungen Menschen würde ich empfehlen, sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen. Man liest überall, dass die ersten zwei Säulen für den Erhalt des Lebensstandards im Ruhestand vermutlich nicht ausreichen werden. Umso wichtiger, dass man früh beginnt, für sich selbst vorzusorgen.

Nun habe ich Interesse an einer Finanzplanung. Wie soll ich jetzt konkret vorgehen?

Es fehlt nur noch die Terminvereinbarung. Die Kundenberater und Kundenberaterinnen der Liechtensteinischen Landesbank beraten Sie gerne.

Kontakt

Liechtensteinische Landesbank AG
Nina Frick, Kundenberaterin Private Banking Liechtenstein
Telefon +423 236 83 61
E-Mail nina.frick@llb.li

Portrait Nina Frick
Nina Frick, Kundenberaterin Private Banking Liechtenstein, Liechtensteinische Landesbank AG

Rechtlicher Hinweis: Angaben im Sinne der Finanzanalyse-Vorschriften (Gesetz, Verordnung) finden Sie unter Rechtliche Bedingungen.